Der Kindergarten

Im Jahr 2001 begann Alois Ganserer mit Hilfe des deutschen Kindermissionswerks und anderen Spendern den Bau des neuen Kindergartens. Die Einrichtung mit dem Namen PELO YA JESU YA JEWA – JESUS HAT EIN HERZ FÜR UNS konnte am 16. Juli 2002 mit einem großen Fest eröffnet werden. Schwester Julia, die Leiterin des Kindergartens, begann zusammen mit zwei Erzieherinnen die damals 40 Kinder in drei Gruppen zu betreuen. Da im Township sehr schnell bekannt wurde, welch überdurchschnittlich gute Betreuung den Kindern im katholischen Kindergarten zu gute kommt, war und ist der Zulauf sehr groß.

»PELO YA JESU YA JEWA – Jesus hat ein Herz für uns«

Zurzeit besuchen 120 Kinder die Einrichtung, womit das Gebäude völlig überfüllt ist. Zum Glück steht den Kindern ein riesiger Garten zum Spielen und Toben zur Verfügung. Um trotzdem den hohen Standard zu halten, sorgen neben Schwester Julia nun sieben Frauen für die Betreuung und Versorgung der Kinder.

Kindergartenkinder

Die Vorschulkinder werden in einer gesonderten Gruppe schon im Schreiben und Lesen bestens auf die Schule vorbereitet. Damit stehen die Zeichen für die so wichtige, gute Ausbildung jetzt schon unter einem guten Stern. Schwester Julia legt großen Wert auf die christliche Erziehung der Kinder, weshalb täglich – pünktlich zum 12-Uhr-Läuten – alle Kinder zum Gebet versammelt werden. Die Größeren besuchen immer donnerstags den Vormittagsgottesdienst und sind dort mit Begeisterung beim Singen, Klatschen und Beten dabei. Pfarrer Ganserer lässt es sich nach diesem Gottesdienst nicht nehmen, jedes Kind einzeln zu segnen.

»Pfarrer Ganserer lässt es sich nach diesem Gottesdienst nicht nehmen, jedes Kind einzeln zu segnen.«

Schon am frühen Morgen ab 6.30 Uhr erscheinen die Kleinen in dem mit sehr viel Liebe und Sorgfalt gestalteten Kindergarten. Da viele Kinder ohne etwas im Magen ankommen, bekommt jedes Kind ein gesundes Frühstück und mittags eine warme, jeden Tag wechselnde Mahlzeit. Bevor die Kinder am Abend – spätestens um 16.30 Uhr – den Nachhauseweg antreten, erhält jedes von ihnen noch eine Tüte mit frischem Obst. Oft bringen die Kleinen diese Gaben ihren Familien mit nach Hause, damit auch die Angehörigen etwas zu essen haben. Viele Kinder kommen aus sehr armen Verhältnissen, so dass es nicht jeder Familie möglich ist, den Kindergartenbeitrag von 90 Rand (ca. 11 Euro) im Monat aufzubringen. Oft ist die Pension der Alten das einzige Einkommen der Familie. Gerade Kindern aus solchen Verhältnissen möchte Alois Ganserer und Schwester Julia durch Spenden den Besuch des Kindergartens auf Dauer ermöglichen. Um dies sicherstellen zu können, benötigt der Missionar Hilfe aus Deutschland. Durch die Übernahme einer Projektpatenschaft für den Kindergarten kann für einige Kinder aus ärmsten Familien der Wunsch nach einem Kindergartenplatz erfüllt werden.

Im Garten des Kiga

In den nächsten Monaten soll mit der Planung für die Erweiterung der erfolgreichen Tagesstätte begonnen werden. In seinen Gedanken hat Alois Ganserer den Plan für dieses Projekt schon lange fertig, doch muss natürlich auch hierfür zuvor ein finanzieller Grundstock gebildet werden.

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